News - 09
Unser Verein
						| +++ Eine großartige Zeit geht zu Ende +++                                                25.07.2022 Das Ende der Saison 2021/2022 markierte für uns, die Mannschaft der Jahrgänge 2003 und 2004 
						des FC Este, ebenfalls das Ende unser gemeinsamen Zeit im Jugendfußball. Dies möchten wir als 
						Anlass nehmen, um auf die Erlebnisse der vergangen Jahre zurückzublicken.  Vor zwölf Jahren übernahmen Detlev Heins und Thies Jansen die JSG Moisburg/Hollenstedt/
						Wenzendorf des Jahrgangs 2003 als Trainer. Damals befanden wir uns alle noch am Beginn 
						unserer Grundschulzeit, also in der F-Jugend. Wir absolvierten zu dieser Zeit jedes Jahr ein paar 
						Punktspiele und nahmen immer wieder an Turnieren teil, bei denen wir mal mehr und mal weniger 
						erfolgreich abschnitten. Dabei hatten wir immer eine Menge Spaß daran, miteinander Fußball zu 
						spielen und entwickelten mit der Zeit einen tollen Mannschaftsgeist. So entschieden sich zwar 
						einerseits manche von uns, lieber Handball als Fußball spielen zu wollen, aber andererseits hatten 
						wir auch immer ausreichend Neuzugänge, die sehr schnell in die Mannschaft hineinwuchsen.  Nach der Gründung des FC Este im Jahr 2012 errangen wir 2014 dann unseren ersten großen 
						Erfolg. In der Sporthalle in Hollenstedt setzten wir uns beim EWE-Cup vor heimischen Fans als 
						Sieger durch. Damit lösten wir ein Ticket für die Finalrunde des Turniers in der EWE-Arena in 
						Oldenburg. Bei Nebel und Scheinwerferlicht liefen wir in die Arena ein und bekamen zwischen den 
						Partien Autogramme von Bundesligaspielern. Im Alter von 10 und 11 Jahren war das für uns ein 
						ganz besonderes Erlebnis.  Zur Saison 2015/2016 schlossen wir als 2003er-Jahrgang und der 2004er-Jahrgang uns zu einer 
						Mannschaft zusammen. Dieser Zusammenschluss war direkt von Erfolg gekrönt. Denn mit 
						vereinten Kräften gelang uns nach einem Abstieg im Jahr zuvor der direkt Wiederaufstieg in die 1. 
						Kreisklasse. Mit Verstärkung auf der Trainerbank durch Jörg „Leschi“ Leschowski bezwangen wir 
						Tostedt auswärts bei großer Hitze. Damit sicherten wir uns die Meisterschaft, die wir prompt mit 
						einem gemeinsamen Essen feierten.  In den Sommerferien stand für uns dann das nächste Highlight an. Das erste Mal fuhren wir 
						gemeinsam als Mannschaft nach Schweden zum größten Jugendfußballturnier der Welt, dem 
						Gothia Cup in Göteborg. Eine Woche mit über 1000 Jugendmannschaften aus knapp 100 
						Nationen und einer Leidenschaft, die alle verbindet: Fußball spielen. Das klingt schon wirklich 
						vielversprechend. Allerdings muss man dieses Event selbst miterlebt haben, um die Dynamik, die 
						sich in diesen Tagen um den Fußball herum entwickelt, nachvollziehen zu können. Von einer 
						atemberaubendem Eröffnungsfeier im großen Stadion Göteborgs, über den Austausch mit 
						Gleichaltrigen aus aller Welt bis hin zu all dem Quatsch, den wir uns mit 13 Jahren überlegten. Die 
						Erwartungen, die wir im Vorhinein hatten, wurden allesamt übertroffen und am Ende stand ein für 
						uns alle unvergessliches Erlebnis mit unzähligen gemeinsamen Erinnerungen.  Die Frage nach einer erneuten Teilnahme war entsprechend schnell beantwortet und so traten wir 
						zwei Jahre später die gleiche Reise wieder an. Diesmal allerdings kam noch der sportliche Erfolg 
						zu den vielen Highlights hinzu. Während 2016 das höchste der Gefühle ein Spiel gegen den 
						letztendlichen Sieger des Turniers in unserer Altersklasse war, sicherten wir uns dieses Mal mit 
						zwei Siegen in der Gruppenphase einen Platz in den A-Playoffs. Dort scheiterten wir leider knapp 
						an einer übermäßig starken US-amerikanischen Mannschaft.  Dieser sportliche Erfolg setzte sich, wieder zu Hause angekommen, fort. 2018 unterlagen wir noch 
						Borstel-Luhdorf im Kampf um die Kreismeisterschaft. 2019 rächten wir uns dann im 
						Meisterschaftsspiel an Maschen, die in der Hinrunde mit lediglich einem geschossenen Tor mehr 
						unseren Aufstieg verhindert hatten. Bei wieder einmal heißem Sommerwetter in Tostedt machte 
						ein Elfmeter am Ende den Unterschied.  So ging es für uns voller Elan ein drittes Mal nach Göteborg. In unserem Kader von über 20 
						Leuten waren viele Neuzugänge, die das erste Mal beim Gothia Cup teilnahmen und sofort hellauf 
						von diesem Event begeistert waren. Am Ende der Woche waren alle von ihnen so gut in integriert, 
						als wären wir alle schon immer in derselben Mannschaft gewesen. Unser Zusammenhalt wurde 
						bei diesem Turnier nochmal enorm gestärkt. Diesmal war auch die Mannschaft des Jahrgangs 
						2002 dabei und mit etwa 50 Leuten des FC Este in Göteborg entwickelte sich eine wunderbare 
						Stimmung in unserer Unterkunft und ebenso bei unseren gemeinsamen Aktivitäten neben dem 
						Platz. Einzig und allein die Tatsache, das wir kein Spiel gewannen, war ein wenig ernüchternd.  Unseren Ambitionen für die kommende Saison tat dies jedoch keinen Abbruch. Das Ziel war klar 
						definiert: Aufstieg in die Bezirksliga. Dazu mussten wir es schaffen, zur Winterpause auf dem 
						ersten Tabellenplatz zu stehen und endlich, im dritten Anlauf, gelang uns dies. Nur hielt die Freude 
						über unseren Erfolg nicht allzu lange.  Denn statt der Saison starteten im März 2020 die Corona-Maßnahmen. Wir mussten erneut 
						warten, auf unsere erste Bezirksligapartie warten. Im Herbst absolvierten wir dann immerhin die 
						Hinrunde, doch gräschte das Virus noch einmal dazwischen und wieder wurde die Saison nicht 
						richtig zuende geführt. Nichtsdestotrotz hatten wir uns für die Saison 2021/2022 Jahr einen Platz 
						in der Landesliga gesichert und gelangten auch in die Aufstiegsrunde. Allerdings war auch diese 
						Saison von zahlreichen Spielausfällen geprägt. Diesmal jedoch, weil viele Mannschaften nicht 
						mehr genügend Spieler zusammenbekamen.  Unsere letzten Jahre im Jugendfußball waren also nicht so, wie man sie sich vorstellt oder 
						vielleicht wünscht. Nichtsdestotrotz haben wir das beste daraus gemacht. Das zeigte auch die mit 
						fünf Leuten erneut hohe Anzahl an Neuzugängen über die Corona-Zeit. Immer wenn Corona oder 
						das Wetter es nicht verhindert hatten, haben wir trainiert. Wir haben regelmäßig 
						Freundschaftsspiele gemacht und sind zu allen Pflichtspielen angetreten, die nicht abgesagt 
						wurden.  An dieser Stelle möchten wir uns deshalb nochmal ausdrücklich bei Detlev, Thies und Leschi 
						bedanken, ohne die alle diese großartigen Erlebnisse, über die wir bisher geschrieben haben nicht 
						möglich gewesen wären. Eine Mannschaft über eine solch lange Zeit hinweg zu betreuen, ist alles 
						andere als selbstverständlich.  Außerdem möchten wir uns bei unseren Eltern bedanken; dafür, dass sie uns zum Training 
						gefahren haben, dafür, dass sie uns zu den Spielen gefahren haben und nicht zuletzt auch dafür, 
						dass sie nach dem Spiel die Trikots gewaschen haben.  Aber welches Fazit ziehen wir jetzt nach diesen vielen Jahren? Durch die vielen Siege, aber 
						ebenso durch die Niederlagen und die gemeinsamen Erlebnisse, sind Freundschaften entstanden, 
						die es ohne den Fußball nicht gegeben hätte. Wir haben zwar nie den besten Fußball gespielt 
						oder den meisten Erfolg gehabt, sind jedoch immer als Mannschaft zusammengeblieben; 
						vielleicht genau deshalb, weil wir auch immer wieder Rückschläge hinnehmen mussten. Dieser 
						Mannschaftsgeist, der sich über die Zeit entwickelt hat, war und ist unglaublich viel wert. Am 
						Ende geht es im Fußball eben nicht nur darum die 90 Minuten, zwischen Anpfiff und Abpfiff eine 
						Mannschaft zu sein. Es geht genauso darum eine Mannschaft zu sein, wenn der Ball einmal ruht. 
						Das war bei uns der Fall.  Diese großartige Zeit, die wir als Mannschaft hatten, ist nun vielleicht zuende, doch für viele von 
						uns geht der Weg beim FC Este in der 1., 2. oder 3. Herren weiter.  (B)este Grüße  Die Mannschaft der Jahrgänge 2003 und 200  | ||
 
